Die Zahl der gewerblichen Existenzgründungen in Deutschland ist im 1. Halbjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,6 Prozent auf 174.000 zurückgegangen. Dies haben die Wissenschaftler des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn auf der Basis der Gewerbeanzeigenstatistik des Statistischen Bundesamtes errechnet. Demgegenüber wurden im 1. Halbjahr dieses Jahres 180.000 Unternehmen geschlossen. Das sind 3,9 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2012.
„Wir gehen davon aus, dass sich die seit dem Jahre 2005 zu beobachtende rückläufige Entwicklung bei den gewerblichen Existenzgründungen auf jeden Fall bis Jahresende 2013 fortsetzt. Dies würde – trotz der zurückgehenden Unternehmensschließungszahlen – wiederum insgesamt zu einem negativen Gründungssaldo führen“, erklärte IfM-Präsidentin Professor Dr. Friederike Welter.
Dagegen sind im 1. Halbjahr 2013 sowohl die Zahl der Nebenerwerbsgründungen (+ 4,6 Prozent – die Anmeldung eines Gewerbes neben einer hauptberuflichen Tätigkeit – als auch die der Unternehmensübernahmen (+ 0,8 Prozent) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter gestiegen. Zudem liegt der Ausländeranteil bei den Existenzgründungen von Einzelunternehmen inzwischen bei 45,3 Prozent.
Aktuelle Zahlen zu den Gründungen und Unternehmensschließungen sind auf der Homepage des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn zu finden.