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Studie: Gründer 45+ auf dem Vormarsch

Gründungen sind keine Frage des Alters. Einer Studie des RKW Kompetenzzentrums zufolge ist der durchschnittliche Gründer in Deutschland 41 Jahre alt – Tendenz steigend. Menschen in den mittleren Jahren sind zudem langfristig erfolgreicher mit ihrem Gründungsprojekt als beispielsweise Neugründungen direkt aus dem Studium heraus. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Gründerinnen und Gründer ab dem mittleren Alter: Schlüsselfaktor für die Wirtschaft“.

„Die Altersstruktur der Unternehmensgründer hat sich in den vergangenen Jahren bereits stark verändert. Während der Anteil der 18- bis 24-Jährigen gemessen an den Gesamtgründungen seit 2002 kontinuierlich sinkt, steigt die Anzahl der Gründer über 45 Jahre. Aufgrund der zunehmenden Erwerbstätigkeit im Alter ist eine weitere Verschiebung der Gründungstätigkeit hin zu den mittleren und älteren Gruppen wahrscheinlich – dieser Trend deutet sich zudem europaweit an“, erklärt die Projektleiterin Dr. Noemí Fernández Sánchez.

„Den“ typischen älteren Gründer und „die“ ältere Gründerin gibt es dabei nicht. Es zeigt sich vielmehr, wie vielfältig die Gründergruppe der Älteren ist. „Sie lässt sich nicht auf eine Altersangabe reduzieren, sondern beschreibt eher eine Gruppe von Personen, die sich in einer bestimmten Lebensphase befinden“, so Sánchez. Weitere Fakten: Die Gruppe der Gründer in den mittleren Jahren befindet sich im Wandel. Diese Dynamik scheint in besonderem Maße von Frauen bestimmt zu sein, da immer mehr Frauen mittleren Alters in die Selbstständigkeit wechseln. Darüber hinaus bilden die Mehrheit sogenannte „Chancengründungen“, also Gründungen, die nicht aus der Not oder Arbeitslosigkeit heraus erfolgen.

Die 74-seitige Studie steht auf der Seite des RKW Kompetenzzentrums online zur Verfügung und ist dort ebenfalls als Broschüre kostenfrei zu bestellen.